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Malerische „Gesten“, „Gebärden" entstehen, durchaus imstande, etwas auszudrücken, ein tragisches oder ein heiteresWeltgefühl, Vitallität oder auch eine fragileGrazie. Meere,Inseln, Kontinente wogen, starren, lächeln still vor sich hin. Barocke Decken, Himmelschwingen mit einer kraftvollen Eleganz aus. Vor dem : erstaunten Auge des Betrachters steht eine Erscheinung, halb Skelett halb Maschine. Sie vermag zu ergreifen, aufmagische Weise zu packen.
Immer spricht Ernst aus dem, was Meissner macht. Er kann viel, überarbeitet viel, wird vielschichtig. Er forscht, das Material nimmermüde nach Anregung, nach neuen Möglichkeiten befragend. Er haucht den Dingen seinen Atem ein, welcher nicht der eines Effekthaschers ist. Seine Bilder sind runder, vollendeter geworden. Sie haben an menschlicher Substanz gewonnen. Wiewohl die des Menschen nicht in ihnen erscheint, ist menschliche Substanz in ihnen.
Johann Muschik
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